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Elternratsworkshop 2022 – Die Schulgemeinschaft im Blick

Am Samstag, dem 19. November trafen sich die erweiterte Schulleitung, die Vertreterinnen und Vertreter der Schülervertretung und der Elternrat zum diesjährigen Elternratsworkshop im Studio der Sophie-Barat-Schule.

Abseits der regulären Elternratssitzungen bietet dieser Workshop die Gelegenheit mit allen Vertreterinnen und Vertretern der Schulgemeinschaft ins Gespräch zu kommen und durch Impulsvorträge in neue Themenkomplexe einzuführen und diese zu diskutieren.

Des Weiteren wurden Themenfelder festgelegt, an denen im Jahr 2023 gemeinsam gearbeitet werden soll.

Im Jahr 2022, genau wie im Jahr 2021, gab es hierbei zwei exponierte Themenkomplexe, unter denen man einen Großteil unserer Aktivitäten subsummieren kann und die uns in unterschiedlichsten Ausprägungen beschäftigen.

Zum einen das Thema `Digitalisierung´, bei dem es anfänglich um Ausstattungsthemen und die Rahmenbedingungen für das Homeschooling ging, sich nun aber der Fokus mehr in Richtung digitale Lernmedien, Inhalte und Prozesse verschiebt. Themen wie Medienerziehung, altersgerechte Nutzung und Suchtprävention gehören auch dazu.

Der zweite große Themenkomplex lässt sich mit `Gemeinschaft´ umschreiben. Hier wollen wir zum einen durch gemeinsame Events wie „Sophie im Advent“, „Unterstufenparty“ oder die „Romreise in der Oberstufe“ die Gemeinschaft und den Zusammenhalt fördern, zum anderen wollen wir die Auswirkungen der Pandemie (z.B. verändertes Sozialverhalten, Lerndefizite) auffangen bzw. ihnen entgegenwirken. Hierzu wollen wir – Lehrerinnen und Lehrer, (ältere) Schülerinnen und Schüler, Eltern – gemeinsam an einem Strang ziehen, ein Vorbild sein und Gemeinschaft und Sozialverhalten vorleben.

M. Feddersen, Elternrat

Programmieren lernen – Erfolgreicher Start in Klasse 6

„Der Computer will nicht so wie ich will!“

Jeder von uns hat diesen Satz bestimmt schon öfter gehört oder gesagt. Doch warum will der Computer eigentlich nicht immer so wie man selbst?

Mit dieser Frage haben sich alle 6. Klassen in den diesjährigen Fach- und Reisetagen unter anderem beschäftigt. Dazu arbeiteten sie jeweils zwei Tage lang in dem Projekt „Programmieren mit Calliope“. Ein Calliope ist ein Minicomputer, der mit Hilfe unterschiedlicher Werkzeuge programmiert werden kann. Trotz der unscheinbaren Größe des Calliope, dessen Durchmesser nur ungefähr zehn Zentimeter beträgt, konnten sich die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel Nachrichten senden, Schnick-Schnack-Schnuck spielen oder den Minicomputer als Kompass nutzen. Dank der stark vereinfachten Programmieroberfläche gelang dieses den Schülerinnen und Schülern bereits nach einer kurzen Einführung und einigem Ausprobieren.

Im Verlauf der zweitägigen Einheit wurden dann umfangreichere Programme geschrieben und Spiele programmiert, die in ihrer Komplexität nicht zu unterschätzen sind. In regelmäßigen Abständen wurden die kreativen Ergebnisse vor der Klasse präsentiert und getestet. Durch diesen Austausch bekamen die Schülerinnen und Schüler neue Anregungen, wie sie ihr Programm noch weiterentwickeln können. Zum Ende des zweiten Tages war auf allen Calliopes ein individuelles Programm installiert, so dass die letzten Minuten für Wettbewerbe, Unterhaltungen und Spiele genutzt werden konnten.

Durch dieses Projekt konnten allen Sechstklässlern die Grundlagen des Programmierens mit Erfolg und Freude nähergebracht werden. Bei vielen wurde die Lust geweckt, auch zu Hause am Projekt weiterzuarbeiten.
Motivierte Schülerinnen und Schüler können nach den Herbstferien das Programmieren fortsetzen, dann startet die Programmier-AG für Klasse 5/6 (Freitag, 14.05-14.50 Uhr, Computerraum 1, Frau Szubinska). Hier sind auch Einsteiger aus Klasse 5 willkommen!

J. Latza, FSJler

Gemeinschaft – Comunidad

Das aktuelle Bildungsziel der Schulen in unserem Sacré-Coeur-Netzwerk lautet: „Wir bauen eine Gemeinschaft mit christlichen Werten auf“. In diesem Zusammenhang denken wir im Moment ganz besonders auch an die Mitglieder der Schulgemeinschaft unserer Partnerschule „Madre Admirable in Lima/Peru.

Die Schwestern, die diese Schule leiten, haben uns mitgeteilt, dass die Situation dort aktuell so dramatisch ist, dass die Schülerinnnen und Schüler und ihre Familien teilweise nicht einmal mehr ausreichend zu Essen haben.
Um die aktuelle Notlage zu mildern, bitten wir Sie sehr herzlich um Spenden für unsere Partnerschule, die die die betroffenen Familien dann direkt unterstützen kann.


Bankverbindung des Schulvereins:

  • IBAN: DE85 2005 0550 1110 2125 84
  • BIC: HASPDEHHXXX

Spenden bis 200 Euro können mit Hilfe eines vereinfachten Zuwendungsnachweises (Nachweis der Überweisung) steuerlich geltend gemacht werden – auf Wunsch erhalten Sie selbstverständlich auch gerne eine Spendenbescheinigung.

Wie es weitergeht:

Gemeinsam mit dem Arbeiter-Samariter-Bund (Ortsverband Hamburg/Mitte) planen wir im November/Dezember eine große Hilfsaktion für unsere Partnerschule – Ziel ist einen großen Container mit Spenden von Hamburg aus auf den Weg nach Lima zu schicken, die die Lebensumstände dort vor Ort odrt verbessern helfen – wir halten Euch und Sie auf dem Laufenden!


Der Hintergrund: Schulpartnerschaft mit der Schule Madre Admirable in Lima, Peru

Als Schule in der Tradition der Ordensgründerin des Sacré-Coeur-Ordens, Sophie Barat, wollen wir unsere Schüler zu einem Bewusstsein erziehen, Verantwortung in der globalisierten Welt auch für die Menschen zu übernehmen, die am Rand der Gesellschaft stehen. So wie für Sophie Barat ist auch für uns Bildung und Herzensbildung, sowie die Gewissheit, dass immer der Einzelne vor Gott steht, das Fundament für den Einsatz für mehr Gerechtigkeit in der Welt. Damit nehmen wir das Anliegen von Papst Franziskus auf, das er in seinem Apostolischen Schreiben Evangelii Gaudium wie folgt beschreibt: „Die Armen sind die ersten Adressaten des Evangeliums“ und es besteht „ein untrennbares Band zwischen unserem Glauben und den Armen“ (EG 48). Aus diesem Grund geht es „darum zu lernen, Jesus im Gesicht der anderen, in ihrer Stimme, in ihren Bitten zu erkennen“ (EG 91).

In diesem Sinne pflegen eine Schulpartnerschaft mit der Schule Madre Admirable in El Agustino, einem Elendsviertel von Lima, Peru

Madre Admirable in Lima ist eine Schule unter der Leitung des Sacré-Coeur-Ordens. Die Schule besteht aus einer Primarstufe (Klasse 1­-6) und einem weiterführenden Zweig (Klasse 7-11). Des Weiteren gehören zu der Schule ein Kindergarten, sowie eine Förderschule für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung. Am Nachmittag finden berufsvorbereitende Maßnahmen (Talleres) für Jugendliche statt, in denen den Schülerinnen und Schülern praktische Fertigkeiten vermittelt werden. Ca. 1400 Schülerinnen und Schüler besuchen die Schule, das Kollegium besteht aus 150 Lehrerinnen und Lehrern.

Die Regierung Perus versucht seit mehreren Jahrzehnten, eine tägliche Schulspeisung zu gewährleisten. Neben der Tatsache, dass dies nicht immer gelingt, ist ein bleibendes Problem die Qualität, vor allem bei Vitaminen und Spurenelementen. So leiden zurzeit viele Kinder an Unterernährung und fast alle an einer falschen Ernährung.

Die Schule liegt direkt am Rande des Armenviertel El Agustino, am Fuße eines Cerros (Hügels), der ca. 300m hoch und ca. 30° steil ist. Der Boden ist geprägt durch Schotter, von Wasser und Wind erodiert, ohne Oberflächenwasser und ohne Erdreich. Die Mehrheit der Behausungen dieses Viertels ist sehr prekär und ohne Gründung, zudem verfügen nicht alle Bewohnerinnen und Bewohner über die notwendige Grundversorgung mit Strom, Wasser und Abwasser.

Die Mehrheit der Menschen (und damit auch die Mehrheit der Eltern der Schülerinnen und Schüler) arbeitet im informellen Sektor. Das bedeutet, dass sie durch Verkäufe auf der Straße gerade genug Geld für das tägliche Essen verdienen.

In Perú gibt es fünf definierte Gesellschaftsgruppen: a, b, c, d und e. A, b und C sind die Entscheider in der Gesellschaft.  Die Schülerinnen und Schüler der Madre Admirable gehören zu den Gesellschaftsgruppen d und e. Sie sind größtenteils Nachkommen von Bergland-Indianern, die aus ihrer dortigen Armut entkommen wollten, und in die Metropole Lima gewandert sind.

Jugend trainiert für Olympia 2022: Rudern

Zwei Jahre lang konnte das JTFO Herbstfinale aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Umso mehr freuten sich alle Schulruderer, sich endlich wieder auf der Olympiastrecke von 1936 in Berlin-Grünau über die 1000-Meter-Distanz messen zu können.

Die Regattastrecke Grünau präsentierte sich mit ihrem typischen Charakter: Klares sonniges Herbstwetter, wechselnde aber durchgängig starke Winde mit aufgewühltem, unruhigem Wasser. Für Alsterruderer ist das kein Nachteil und so konnten sich unser Jungs von der Sophie-Barat-Schule im jüngsten Teilnehmerfeld der 12-14-Jährigen „voll ins Zeug legen“. Angereist waren Samy Kaml, Luis Schwersmann, Fabian Salzmann, Kurt Ochsendorf, Laurenz Gillmann als Steuermann und Bogdan Mirzai als Ersatzmann.

Bei seitlichem Gegenwind und guter Startbahn erreichte der Schulvierer den direkten Einzug ins Halbfinale. Das Gegnerfeld erwies sich in dieser Kategorie dennoch insgesamt als stark besetzt. In einigen Booten waren die Gegner durchaus einen Kopf größer… Dennoch, Technik und Kampfgeist zählen auch. So hieß es „vormittags Platz drei, nachmittags frei“.

Am folgenden Halbfinaltag hatten die Jungs der Sophie-Barat-Schule in diesem traditionell starken Feld der Jungen-Doppelvierer mit Steuermann (WK III) zusätzlich leider etwas Pech mit der Auslosung. Dadurch landeten sie im deutlich stärkeren Halbfinale und konnten sich leider knapp nicht fürs das A-Finale qualifizieren. Der Wind blies voll in die Bahnen und verlängerte alle Rennzeiten um ca. 30 Sekunden.

Drei Stunden nach dem „verlorenen“ Halbfinale wollten die fünf Sophie-Barat-Schüler noch einmal all ihr Können zeigen. In einem beherzten Rennen setzten sie sich gleich mit den Sachsen an die Spitze des Feldes und erruderten technisch sauber mit hoher Frequenz einen hervorragenden zweiten Platz und landeten somit insgesamt auf Rang acht.

Mit Genugtuung lasen Samy, Luis, Bogdan, Fabian, Kurt und Laurenz die Anzeigetafel nach dem großen Finallauf:  Ihre Zeit hätte im großen Finale Platz fünf bedeutet. Das war Motivation genug um auch im nächsten Jahr den Sprung nach Berlin zu versuchen. Wir werden das beobachten.

R. Kruse

Theaterwoche des Jahrgangs 7 – Alice im Wunderland

Mittlerweile ist die Theaterwoche des Jahrgangs 7 fester Bestandteil der SBS-Fachtage im September. Vom 26. bis 30. September experimentierten alle 7. Klassen mit den Themen des Klassikers `Alice im Wunderland’ und gingen dabei Fragen wie diesen nach: Wovon träume ich? Wovor möchte ich davonlaufen? Wie sieht mein Wunderland aus? Wem kann ich vertrauen? Wie stark bin ich?  …

In der kreativen Woche wurde aus jeder Klasse ein Ensemble, das seinen ganz eigenen Zugang zu `Alice’ fand. Bei einer gemeinsamen Werkschau gelang es den Schüler*innen das Publikum in die Welt des Wunderlandes zu versetzen und zum Staunen zu bringen. Alle Gruppen wurden umjubelt und es herrschte eine ausgelassene Stimmung. Durch unserere Kooperation mit dem Thalia Theater können die Jugendlichen unter der Leitung von professionellen Theaterpädagog*innen Grundlagen des Theaterspielens erproben und sich in der Klassengemeinschaft einmal ganz anders begegnen. Dank der Unterstützung unseres Schulvereins und des Kulturforums 21 können wir unseren Schülern und Schülerinnen dieses künstlerische Projekt ermöglichen.

„Alice im Wunderland“ wird in diesem Herbst im Thalia Theater neu auf die Bühne gebracht. Premiere ist am 31. Oktober.

Unterstützt wird unsere Theaterwoche vom Kulturforum 21.

B. Müller

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